1992 | Erste transgene Weizenpflanze
Erstmals gelingt es in einem Labor in den USA, Weizen gentechnisch zu verändern. |
1993 | Beginn des Forschungsprojekts
Erste
transgene
Modell-Weizenpflanzen entstehen am Institut für Pflanzenwissenschaften der ETH Zürich. |
1994 | Erweiterung der Wissensbasis Der Projektleiter besucht verschiedene Labors mit Erfahrung in der
Weizentransformation
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1995 | Erste transgene Schweizer Weizensorten
Gewebekulturen
von 12 Weizensorten werden angelegt: Einige der Sorten sind in der Schweiz oder international von züchterischem Interesse. Daraus entstehen die ersten transgenen Schweizer Weizensorten. |
1996 | Analyse der ersten transgenen Schweizer Weizenpflanzen
Die molekularbiologische Analyse ergibt, dass die transformierten Pflanzen tatsächlich zwei neue Gene enthalten: ein
Herbizid
-
Resistenzgen
als Markergen und das gewünschte Pilzresistenzgen. |
1997 | Analyse der Funktionsfähigkeit des Pilzresistenzgens
Im Labor wird nachgewiesen, dass alle transgenen Pflanzen, welche das Pilzresistenzgen enthalten, unempfindlich gegen Stinkbrand-Befall sind. |
1998 | Weiterzüchtung der transgenen Weizensorten
Durch Selbstbestäubung werden reinerbige transgene Pflanzen hergestellt. Diese Pflanzen sind von Vorteil, da sie das Pilzresistenzgen an alle Nachkommen weitergeben. |
1999 | Testen der Pilzresistenz im Gewächshaus
Die transgenen Pflanzen zeigen 30-40% weniger Pilzbefall. |
2000 | Testen der Pilzresistenz in der Vegetationshalle & Gesuch für ein Feldexperiment
Das Experiment in der Vegetationshalle liefert keine brauchbaren Ergebnisse, da die verwendeten Pflanzentöpfe durch die Sonneneinstrahlung zu heiss werden und kein Pilzbefall stattfindet. |
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15. November | Das Gesuch für ein
Feldexperiment
wird beim Schweizerischen Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) eingereicht. |
2001 | Wiederholung des Experimentes in der Vegetationshalle & Gesuchsbearbeitung durch die Behörden
Das Experiment zur Pilzresistenz wird mit grösseren Töpfen wiederholt. |
| 19. Januar | Das BUWAL beginnt mit dem Prüfverfahren für das beantragte Feldexperiment. |
| 23. Februar | Der Kanton fordert zusätzliche Angaben über die gentechnisch veränderten Pflanzen. Das Prüfverfahren ist bis zur Nachlieferung der gewünschten Daten sistiert. |
| 6. Oktober | Das Prüfverfahren wird wieder aufgenommen. |
| 20. Nov. | Das Gesuch wird abgelehnt. |
| 31. Dez. | Die ETH reicht beim UVEK eine Verwaltungsbeschwerde ein. |
2002 | Gesuchsbearbeitung durch die Behörden
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| 13. Sep. | Das UVEK verwirft alle Ablehnungsgründe des BUWAL. |
| September | Das BUWAL muss das ETH-Gesuch um Freisetzung neu beurteilen. |
| 20. Dez. | Das BUWAL bewilligt das Gesuch mit Auflagen. |
2003 | Gesuchsbearbeitung durch die Behörden
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| Januar | Beschwerde von Anwohnern, IP Suisse und Greenpeace gegen die Bewilligung des BUWAL. |
| 21. Feb. | Das UVEK entzieht der Beschwerde die aufschiebende Wirkung. |
| Februar | Greenpeace zieht den Entscheid des UVEK vor das Bundesgericht weiter. |
| 12. März | Das Bundesgericht entscheidet, dass das rechtliche Gehör in der Freisetzungsverordnung nicht geregelt ist und setzt das Verfahren aus. |
| 26. Juni | Die ETH reicht eine aktualisierte Version des Gesuches ein. |
| 30. Oktober | Das BUWAL bewilligt das Gesuch mit Auflagen. |