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Was ist Integrierter Pflanzenschutz und was hat er mit GVO-Nutzpflanzen zu tun?
Integrierter Pflanzenschutz (Integrated pest management, IPM) beinhaltet eine sorgfältige Überwachung von Pflanzenkrankheiten und -schädlingen mit zeitlich beschränktem Einsatz gezielter und aufeinander abgestimmter Pflanzenschutzmassnahmen. Diese Massnahmen können Pflanzenschutzmittel mit verschiedenen Wirkungsweisen, Fruchtfolgen, resistente Sorten und biologische Schädlingsbekämpfung umfassen. Gemäss IPW-Richtlinien werden Pflanzenschutzmittel nur eingesetzt, wenn dies notwendig ist und nur der betreffende Schädling wird bekämpft. Bevor eine Massnahme ergriffen wird, klärt der Landwirtschaftsbetrieb das Ausmass des Problems und die verfügbaren Instrumente ab (nähere Informationen: University of California Statewide Integrated Pest Management Project). Ein vernünftiger Einsatz bestimmter GVO-Nutzpflanzen könnte sich als wertvolles Instrument für den Integrierten Pflanzenschutz und andere Anbauformen mit minimalem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdüngern erweisen. Durch die gezielte und kombinierte Anwendung von Massnahmen unterschiedlicher Wirkungsweise kann das Risiko der Entwicklung von Insektizid- oder Herbizidresistenzen bei Schädlingen bzw. Unkräutern verringert werden. Dadurch wird die Anwendbarkeit der Pflanzenschutzmassnahmen verlängert.Durch den Anbau herbizidtoleranter und insektenresistenter GVO-Nutzpflanzen könnten sich resistente Unkräuter und Schädlinge entwickeln. Landwirtschaftsbetriebe, die solche GVO-Nutzpflanzen anbauen, müssten damit rechnen, dass die Pflanzen mit diesen resistenten Unkräutern und Schädlingen ihren Nutzen einbüssen. Um das Risiko von Resistenzbildungen zu verringern, machte die amerikanische Umweltbehörde EPA die Freisetzung von gentechnisch veränderten Mais- und Baumwollpflanzen, die als Insektenschutz ein Bt-Toxin herstellen, davon abhängig, dass mit dem Anbau ein geeignetes Resistenzmanagement verbunden wird. Dieses Resistenzmanagement stützt sich auf Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes (Link), der auch die Schaffung von Refugien vorsieht. Ein langfristig wirkungsvoller Einsatz gentechnisch veränderter Bt-Pflanzen hängt von der umsichtigen Anwendung solcher Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes ab.
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